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Hunde

Impfungen

Impfung ist etwas Natürliches !

Wie funktioniert eine Impfung?

Das Immunsystem von Menschen, wie auch von Tieren, ist das ganze Leben lang mit hunderten Infektionen konfrontiert und versucht diese durch die Bildung von Antikörpern abzuwehren. Dieses Prinzip macht man sich bei Impfungen zu Nutze.

Impfstoffe werden entweder aus extrem abgeschwächten oder aus abgetöteten Krankheitserregern oder aus Teilen von abgetöteten Krankheitserregern hergestellt. Es wird außerdem nur eine winzig kleine Menge von diesen abgeschwächten / abgetöteten Erregern verwendet. (Bei einer natürlichen Infektion wäre es die zehntausendfache Menge mehr ! ). Nun wird der Impfstoff injiziert und das Immunsystem des Körpers wird auf natürliche Art gereizt: es bildet, als Reaktion auf diesen leichten Reiz, Antikörper in großer Zahl. Diese Antikörper sind ein körpereigenes Produkt und kreisen im Blut, ohne zu belasten und sind die Wächter der Gesundheit.

Was passiert bei einer Infektion von geimpften Tieren?

Viren oder Bakterien gelangen durch Ansteckung in riesigen Mengen in den Körper. Durch die Impfung sind Antikörper in genügender Anzahl vorhanden. Diese stürzen sich gleichsam auf die Krankheitserreger und neutralisieren sie. Das Tier wird gar nicht krank.

Was passiert bei einer Infektion von nicht geimpften Tieren?

Das Immunsystem ist überfordert, es bildet zwar Antikörper, die Zeit ist aber zu kurz, die großen Mengen an Krankheitserregern können nicht rechtzeitig neutralisiert werden. Die Folgen sind schwerste Erkrankungen mit bleibenden Schäden oder der Tod.

Hat die Impfung Nebenwirkungen?

Sehr selten gibt es leichte Nebenwirkungen, ungefähr fünf von hundert Tieren sind einen Tag nach der Impfung müde oder haben einen Reiz an der Injektionsstelle. Dies ist harmlos und ein Zeichen, dass das Immunsystem reagiert.

Die sehr seltenen und meist auch harmlosen Nebenwirkungen einer Impfung stehen in keinem Vergleich zu den verheerenden Folgen einer Infektion!

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Nicht alle Impfungen müssen jährlich wiederholt werden

Nun liegen endlich unabhängige, wissenschaftliche Ergebnisse vor, die bestätigen, dass der Impfschutz gegen manche Erkrankungen länger anhält, so zB 3 Jahre bei Parvovirose, Staupe und Tollwut. Dieser länger anhaltende Schutz besteht aber nur nach richtiger Grundimmunisierung - 3x im 2. bis 4. Lebensmonat, 1x nach einem Jahr.

Gegen andere Erkrankungen muss jedoch jährlich geimpft werden, wie zB Leptospirose.

Inzwischen sind auch die Impfstoffe in einzelnen Komponenten erhältlich, was die Vorraussetzung für den neuen Impfplan ist. Wir beraten Sie bei der jährlichen Gesundenuntersuchung und stellen für ihr Tier einen individuellen Impfplan zusammen.

Sie bekommen natürlich auch weiterhin unsere Impfeinladungen zugeschickt.

Ansteckungsgefahr für Hunde in Österreich :

Infektionen mit Parvoviren ( Katzenseuche des Hundes - hat mit der Katze nichts zu tun ) sind nicht zu verhindern, da das Virus überall vorkommt und sehr widerstandsfähig ist - nur eine Impfung kann vor dieser tödlichen Krankheit schützen.

Staupe des Hundes wurde durch die Impfung sehr eingedämmt und kommt heute nur noch sporadisch vor. Wo weniger geimpft werden Staupefälle wieder viel häufiger - wie das auch bei den den Masern des Menschen ist.

Leptospirose ist auf den Mensche nübertragbar ( 200 menschliche Erkrankungen pro Jahr in Deutschland ) - die Impfung schützt Hund und Mensch !

Österreich, Deutschland und die Schweiz gelten als frei von Tollwut - diese auch für den Menschen extrem gefährliche Infektion konnte nur durch die Impfung der Tiere eingedämmt werden.